Konzept

Ziele und Entwicklungen

Um die niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte bei der Bearbeitung regionaler Gesundheitsfragen zu unterstützen, hat das Land Niedersachsen das Programm „Gesundheitsregionen Niedersachsen“ ins Leben gerufen.


Unter Federführung der kommunalen Gebietskörperschaften wird in den Gesundheitsregionen eine intensive träger- und sektorenübergreifende Kooperation und Vernetzung von Gesundheitsakteuren und weiteren Akteuren der Daseinsvorsorge vorangebracht. Gemeinsam entwickeln diese Akteure Strategien für die Gestaltung von Gesundheit vor Ort und setzen innovative Maßnahmen und Projekte um, die der Gesundheit der Bevölkerung zugutekommen.


Mittlerweile beteiligen sich 39 der 46 Landkreise und kreisfreien Städte Niedersachsens an dem Programm.

Barrierefreie Version:

(Videos aus 2017)

Barrierefreie Version:

Barrierefreie Version:

(Videos aus 2017)

Struktur

Die Struktur der Gesundheitsregionen Niedersachsen erstreckt sich von der Landesebene auf die regionale Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte. Die folgenden Elemente sind maßgeblich für das Gesamtprogramm und die regionale Struktur jeder Gesundheitsregion in Niedersachsen.

Landesebene

Lenkungsgremium

Das Lenkungsgremium auf Landesebene setzt sich aus den Förderern der niedersächsischen Gesundheitsregionen zusammen: das niedersächsische Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung gemeinsam mit der AOK Niedersachsen, der Ärztekammer Niedersachsen, dem BKK Landesverband Mitte, der IKK classik, der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen und dem Verband der Ersatzkassen e.V.


Das Lenkungsgremium entscheidet unter anderem über die inhaltliche Ausrichtung des landesweiten Programms und die Vergabe von Fördermitteln für innovative Projekte in den Gesundheitsregionen.

Gesundheitsregionen auf regionaler Ebene

Gesundheitsregionen auf regionaler Ebene

Steuerungsgruppe

Die Steuerungsgruppe bildet das Kernstück jeder Gesundheitsregion.

Unter Federführung der kommunalen Verwaltung vernetzen sich hier die zentralen örtlichen Akteure des Gesundheitswesens und weiterer relevanter Fachbereiche, z. B. Soziales, Integration, Teilhabe, Umwelt und Raumplanung. Sie definieren die inhaltliche Ausrichtung und die Handlungsstrategie der Gesundheitsregion.

Arbeitsgruppen

In themenspezifischen Arbeitsgruppen werden die Handlungsfelder der Gesundheitsregion vertieft bearbeitet. Hier entstehen konkrete Lösungsansätze und Projektideen für gesundheitliche Herausforderungen.

Die Arbeitsgruppen sind häufig eng mit den Steuerungsgruppen verwoben. Personelle Überschneidungen zwischen beiden Gremien sind gewünscht, um Parallelstrukturen zu vermeiden und Prozesse zu optimieren.

Koordinationsstelle

Die Koordinationsstelle ist zentrale Multiplikatorin, Vernetzungsinstanz und Impulsgeberin auf regionaler Ebene. Sie steht für Fragen rund um die jeweilige Gesundheitsregion zur Verfügung.

Mehrmals im Jahr vernetzen sich alle Koordinationsstellen auf landesweiten Koordinierungskräftetreffen miteinander. Die Koordinationsstellen sind überwiegend im Öffentlichen Gesundheitsdienst angesiedelt.

Gesundheitskonferenzen

Jede Gesundheitsregion führt regelmäßig Fachveranstaltungen mit den beteiligten Akteuren und interessierten Bürger*innen durch. Die Tagungen informieren über den Umsetzungsstand regionaler Vorhaben und setzen Impulse für die weitere Arbeit.

Dabei steht eine Vielzahl an regional relevanten Themen im Mittelpunkt, z.B. medizinische und pflegerische Versorgung, Fachkräftesicherung und Gesundheitsförderung.

Projekte und Maßnahmen

Die Gesundheitsregionen setzen eine Vielzahl an Maßnahmen und Projekten zur Verbesserung der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung, Gesundheitsförderung und Prävention um. Gegenwärtig handelt es sich um fast 180 Aktivitäten, die in den Gesundheitsregionen entstanden oder unter maßgeblicher Mitwirkung der Gesundheitsregionen initiiert wurden.


Die Mitglieder des Lenkungsgremiums auf Landesebene finanzieren viele dieser Vorhaben aus Fördermitteln, die sie eigens für Projekte der Gesundheitsregionen zur Verfügung stellen.

Zu den Projekten

Prozessbegleitung

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. berät und unterstützt die Gesundheitsregionen vor Ort, vernetzt die Regionen untereinander und bildet ein Bindeglied zwischen den Gesundheitsregionen und den Kooperationspartnern des Lenkungsgremiums. Außerdem schafft sie Austauschplattformen für die landesweite Vernetzung der beteiligten Akteure und setzt Impulse für die fachliche Entwicklung sowie Qualitätssicherung in den Gesundheitsregionen.


Zum Angebot der Prozessbegleitung zählt unter anderem:


  • Telefonische und aufsuchende Beratung (z. B. zum Auf- und Ausbau einer Gesundheitsregion, zur Konzeption von Projekten und Maßnahmen, zur Antragstellung und zur Strategie- und Qualitätsentwicklung vor Ort)
  • Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von Gesundheitskonferenzen und Steuerungsgruppensitzungen
  • Auf- und Ausbau eines landesweiten Netzwerks der Gesundheitsregionen
  • Reflexions- und Kompetenzentwicklungsangebote für Koordinationskräfte der Gesundheitsregionen
  • Monitoring der Aktivitäten der Gesundheitsregionen Niedersachsen
  • Netzwerk- und Schnittstellenarbeit mit anderen landes- oder bundesweiten Organisationen und Ansätzen
  • Öffentlichkeitsarbeit

Bei Fragen rund um die Gesundheitsregionen Niedersachsen kontaktieren Sie die Prozessbegleitung.

Kontakt Prozessbegleitung
Share by: